Montag, 24. August 2015

Juli

Anfang Juli flog Kathrin zurück nach Deutschland und wir schrieben unser final exam im College. Es ging langsam aber sicher in Richtung Abschied nehmen.
Einige Tage später flog auch Alessa zurück und somit verringerte sich unsere Gruppe auf zwei.

Lena und ich machten mit unserem College Kurs einen Ausflug zu unserem Lehrer nach Etchingham, wo wir durch die Countryside spazieren gingen, lecker bekocht wurden und uns Bodiam Castle von außen angeguckt haben.


Am nächsten Tag machte ich mich auf nach Ascott, weil meine Stiefmutter ihre Schulfreundin besuchte und ich ihr ein paar meiner Sachen mitgeben wollte.
Dabei habe ich dann auch gemerkt wie sehr ich das deutsche Frühstük vermisst habe.

Auch das Schuljahr meiner Au Pair Kinder neigte sich dem Ende zu und wir versammelten uns alle um den Field/Sports Day zu feiern und gingen anschließend noch zusammen Abendessen.

Lena und ich fuhren Mitte Juli nach Bath und ich konnte mir endlich das Jane Autsen Museum angucken. Ansich hat sich dieses aber nicht gelohnt, aber der Shop umso mehr. Wir hatten super Wetter und ich stellte wiedereinmal fest, dass Bath einer meiner Lieblingsstädte ist.



Mittlerweile hatten die Kinder Sommerferien und ich war abends immer ziemlich kaputt vom Spielplatz/Picknick/Playdate Alltag.
Mitte Juli ist die Familie dann noch für eine Woche in den Urlaub gefahren und auch Lena machte Urlaub in Cornwall sodass ich mich die Woche alleine die Zeit vertreiben musste. Da meine To-do Liste aber noch ziemlich voll war hatte ich immer gut zu tun.

Ich besuchte die National Portrait Gallery, besorgt Abschiedsgeschenke für die Familie und packte so langsam meine Koffer.
Ich schaffte es endlich den Tower of London zu besuchen, obwohl ich das wohl kein zweites Mal tun werde. Ich hatte zwar Glück, da bei den Crown Jewels nicht so eine lange Schlange war wie befürchtet, aber dennoch war ich nicht so begeistert von der ganzen Aufmachung der Ausstellung.


Viel begeisterter war ich am nächsten Tag als ich mir Hampton Court Palace ansah. Ich verbrachte gute vier Stunden dort und sah mir vor allem die Außenanlagen an.



In der letzten Woche meines Aufenthaltes war die Familie auch wieder da und wir verbrachten die restlichen Tage mit Teddy Tennis und Parkausflügen. Am letzten Abend gingen wir alle zusammen essen und überreichten uns gegenseitig unsere Geschenke.
Am Tag des Fluges (01.08) verlief alles nach Plan und ich freute mich schon sehr auf zu Hause.

Zu aller Letzt kann ich nur noch eines sagen:
Das Auslandsjahr war die beste Entscheidung sie ich je getroffen habe und ich werde diesen Schritt nie bereuen. Vor allem dank meiner tollen Au Pair Familie und allen Leuten die ich in dem Jahr getroffen habe wurde es so unvergesslich!!!


Juni


Mit dem Beginn der letzten zwei Monate des Au Pair Jahres bekamen wir doch alle etwas Panik, weil wir ja noch so vieles machen wollten. Also versuchten wir so viel wie möglich zu unternehmen.

Kathrin und ich fanden es wäre doch jetzt mal an der Zeit sich einige Musicals anzusehen. Am Anfang des Monats sahen wir Billy Elliot. Hierfür hatten wir uns noch Restkarten beim Leicester Square gekauft. Diese sind viel günstiger als die normalen Karten und wir konnten unser Glück kaum fassen, als wir feststellten, dass wir in der vierten Reihe sitzen würden. Kathrin kannte das Musical schon und auch ich war nach den ersten Minuten restlos begeistert. Wie dieser elfjährige Junge so gut tanzen und sich gleichzeitig so viel Text merken kann bleibt für mich ein großes Rätsel.

In der gleichen Woche traf ich mich noch mit einem neuen Au Pair, um neue Kontakte für meinen letzten Monat in London zu knüpfen. Diesen würde ich nämlich so ziemlich alleine verbringen, da fast alle Freunde schon wieder in Deutschland sind.

Während der Woche versuchte ich meine To-do Liste abzuarbeiten und machte mich auf zum High Gate Cemetery im Norden von London. Dieser Friedhof ist vor allem durch die Grabstätte von Karl Marx berühmt, aber auch andere bekannte Persönlichkeiten lassen sich dort finden (z.B. Anna Mahler, Ralph Miliband, Catherine Dickens)


Weiterhin besuchte ich zwei der Sherlock Holmes Drehorte aus der BBC Serie mit Benedict Cumberbatch (tut mir Leid, ich musste ihn einfach mit einbringen :)). Der erste Ort war 221b Baker Street, welches sich natürlich nicht in der Baker Street befindet sondern in der Nähe des King's Cross Bahnhofes. Angekommen musste man für ein Foto ohne eine kreischende Amerikanerin schon echt kämpfen, aber es hat irgendwann geklappt.


Daraufhin machte ich mich auf zu den Leinster Gardens. Vielleicht können sich einige von euch noch an die Szene erinnern in der Sherlock Marys Geheimnis gegenüber Watson enthüllt (Season 3, Episode 3). Dieses Gespräch findet in einem Haus statt welches eigentlich kein Haus ist, sondern nur eine Fassade, die die Tube Gleise verdecken soll. Dies wurde ziemlich gut gemacht.


In der gleichen Woche haben Lena und ich einen Ausflug mit unserer Sprachschulklasse zum Parliament gemacht. Nach endlosen Sicherheitschecks kamen wir dann auch endlich rein, nur um noch mindestens eine weitere Stunde darauf zu warten, dass wir uns die MP Question Time angucken konnten. Diese findet einmal in der Woche statt und ermöglicht den MPs dem Prime Minister (David Cameron) Fragen zu stellen. Wir hatten ziemlich Glück, dass wir reingekommen sind, da unser Lehrer dies schon einige Male versucht hatte, ohne jemals Erfolg zu haben. Insgesamt war es ziemlich interessant dies alles live mit angesehen zu haben.

Mitte Juni machten wir uns zu viert nach Hastings auf. Diese Stadt wird einigen vielleicht bekannt sein wegen dem Battle of Hastings (1066). Die Kleinstadt liegt am Meer und ist noch nicht so von Touristen überströmt wie Brighton. Wir haben den Tag damit verbracht die Cliffs zu besteigen und die besten Fish and Chips zu essen.


Um diese Zeit fing auch die WM und man verbrachte immer mehr Abende im Pub. Was auffällig war: Die Engländer haben schon ziemlich aufgegeben was ihre Mannschaft angeht. Trotzdem waren die Pubs immer ziemlich gefüllt und man musste ziemlich früh da sein um einen Platz zu bekommen.

Das zweite Musical des Monats stand an. Mamma Mia! Da ich das Musical schon in New York gesehen hatte war ich gespannt, welches mir besser gefallen würde. Ich muss sagen: London gewinnt! Das mag natürlich auch am Akzent liegen, ich gebe zu. Der Abend war alles in allem echt super: Wir haben die ganze Zeit laut mitgesungen und sogar die Männer standen am Ende der Vorstellung auf und stimmten mit ein. Zu guter Letzt kaufte ich mir noch eine Mamma Mia Tasse und Kathrin und ich zusammen den Musical Soundtrack.

Mitte des Monats fing ich an langsam meine Sachen zu packen und einiges auszusortieren. Am Ende musste ich sogar noch einen Koffer nach Deutschland schicken, weil es anders einfach nicht gegangen wäre. Was sich so alles in einem Jahr ansammelt!

Ende Juni stand dann unser letztes Treffen als vierer Gruppe an. Wir trafen uns erst alle zum Frühstück und machten uns dann auf um mal wieder Musical Karten zu kaufen. Diesmal ging es zu Charlie and the Chocolte Factory. Ich muss sagen ich war davon nicht ganz so begeistert. Es war zwar alles echt gut umgesetzt und auch die Musik war gut, aber letztendlich war es längst nicht so mitreißend wie Billy Elliot oder Mamma Mia. Zum Schluss ließen wir den Abend noch mit Cocktails ausklingen und mit einer heißen Schokolade von Néro vorm Buckingham Palace. Alles in allem war es ein gelungener Tag.


Am darauffolgenden Tag ging für Kathrin und mich ein Traum in Erfüllung. Wir besuchten die Harry Potter Studios! Mann hat sich das gelohnt. Echt ein absolutes muss für jeden Fan. wir verbrachten gut drei Stunden in den Studios und nahmen hunderte von Fotos auf. Anders als bei den Harry Potter Studios in Orlando wurden die Filme auch wirklich hier gedreht.


Samstag, 20. September 2014

Scotland

Einer der größten Trips des Jahres stellte die Reise/n nach Scotland dar.

Inverness/Aberdeen

Anfang Mai machten wir uns zu viert nach Inverness auf. Wir fuhren Freitag Abend los und nach 14-stündiger Busreise und wenig Schlaf erreichten wir unser Ziel.
Die erste Tat war folglich, nach dem Einchecken in das Backpacker Hostel, erstmal einen großen Kaffee zu kaufen.

Inverness (40.000 bis 65.000 Einwohner) wird den wenigsten etwas sagen, die sich noch nie mit Schottland auseinander gesetzt haben. Es ist die nördlichste "City" im Vereinigten Königreich und liegt an der Mündung des Flusses Ness. Außerdem regierte im 11. Jahrhundert auf der Burg von Inverness Macbeth. Dieser soll aber nicht so grausam gewesen sein, wie Shakespeare ihn geschildert hat.

Also, wie die meisten von euch wahrscheinlich schon vermuten, fahren die meisten Menschen nur in diese kleine Stadt, um sich Loch Ness anzugucken. Viel mehr ist in Inverness auch wirklich nicht zu sehen.
Zum Wandern soll Scotland allgemein ja aber sehr schön sein. Vielleicht ein anderes Mal.

Wir buchten uns natürlich, wie man das so als Tourist macht, erst einmal eine Bus-/Bootstour für Loch Ness.
Zunächst ging es mit dem Bus in Richtung Boot. Auf der Fahrt wurde einem so einiges von unserem Busfahrer (Ok folks?) über Inverness und die Geschichte von Loch Ness erzählt.
Nicht alles konnte direkt verstanden werden, da der schottische Dialekt nun doch sehr schwer zu verstehen ist und sogar das Bestellen eines Kaffees zu einer Herausforderung wird.


Loch Ness selber ist der zweitgrößte See Schottlands mit 56,4km², gemessen an der Wasseroberfläche. Es verfügt jedoch mit Abstand über das größte Wasservolumen aller Seen in Schottland.

Natürlich zieht es alle Touristen hauptsächlich wegen der Legende des Loch Ness Monsters in den Norden Schottlands.
Dieses wurde zum ersten Mal im Jahre 565 erwähnt und seitdem gibt es immer Mal wieder Menschen, die behaupten es gesehen zu haben. Wir hatten leider kein Glück und mussten daher auf Plüschtiere als Mitbringsel zurückgreifen.

Zu der gebuchten Tour gehörte auch die Besichtigung der Burgruine des Urquhart Castle. Diese wurde zum ersten Mal im 6. Jahrhundert erwähnt und zu der Zeit vermutlich von einer Adels Familie als Wohnsitz benutzt.
Die Besichtigung hat sich auf jeden Fall gelohnt, da man einen super Blick auf den See hatte.


Nach einer sehr nötigen Runde an Schlaf, machten wir uns am nächsten Morgen mit dem Zug auf nach Aberdeen.

Aberdeen ist auch als sogennante Silver City bekannt und zwar wegen dem silbergrauem Granit, aus dem der Großteil der Innenstadt besteht.


Nach einem kleinen Stadtbummel haben wir uns auf dem Weg zum Strand gemacht, um einige wenige (haha) Fotos zu machen.
Leider hat es dann etwas angefangen zu regnen und wir entschlossen uns dazu schon einmal die Verpflegung für die Rückreise zu kaufen.


Na ja, zur Rückreise nur so viel:
Sie war nicht so lang, wie die Hinfahrt ("nur" 11 Stunden).
Wir hatten tolle Sitznachbarn (ein BABY!!!).
Wir haben wenn es hochkommt so eine Stunde geschlafen wegen obigem Grund.
Folglich: Wir hatten Glück, dass der kommende Tag bank holiday war und wir alle nicht arbeiten mussten.

Edinburgh

Mitte Juni stand dann unsere nächste Schottland Reise an. Diesmal sind wir aber leider nur zu dritt gefahren.

Nach 9-stündiger Busreise sind wir morgens angekommen und haben nach dem nötigen Kaffee in das Backpacker Hostel eingecheckt. 
Daraufhin machten wir uns auf, um die Stadt zu erkunden. 


Wir besuchten 'The Elephant House' welches bekannt ist, weil der erste Harry Potter dort teilweise geschrieben wurde und als das 'birthplace of Harry Potter' gilt.
Wie die meisten aber wissen, kam die eigentliche Idee für die Buchreihe auf einer Zugreise von Manchester nach London. Neben dem 'Elephant House' befindet sich ein Friedhof, auf dem sich viele Namen der Harry Potter Büher wiederfinden lassen, z.B. McGonagall oder Riddle.
Außerdem hat J.K. Rowling jahrelang in Edinburgh gelebt.

Was auch nicht fehlen durfte, war das Edinburgh Castle, von der man über die ganze Stadt gucken kann.


Nachdem wir etwas durch die Stadt gewandert sind und uns im Hotel ausgeruht haben, machten wir uns auf den Weg zu einem deutschen Pub, um das Deutschlandspiel zu gucken. Und wen trifft man mitten in einem deutschen Pub in Edinburgh??? Ja klar, eine Bielefelderin!

Am Sonntag sind wir dann aus dem Hotel ausgecheckt und haben uns auf den Weg zu Arthur's Seat gemacht. Dies ist ein 251m hoher Berg, von dem man einen super Ausblick über Edinburgh hat.


Nach einem etwas nervenaufreibenden Abstieg (zumindest für mich: Höhenangst) belohnten wir uns mit einem Oink Brötchen und kauften alles Nötige für die Zugfahrt nach London.

Samstag, 23. August 2014

Mai

Anfang Mai ging es mit einem Wochenend-Trip nach Schottland los. Darüber werde ich aber noch einmal einen separaten Blog- Eintrag verfassen.

Am zweiten Wochenende im Mai hatte Kathrin Besuch und wir hielten uns in Camden und rund um Piccadilly auf.
An dem Sonntag kam meine Mutter 10 Tage zu Besuch und ich habe sie am King's Cross Bahnhof abgeholt.


In der folgenden Woche haben wir die Gegend rund um Sloane Square, Kew Gardens, Southbank, Kensington und St. Pauls erkundet.


Am Wochenende sind wir dann mit Kathrin zum Spitalfields Market gefahren und haben uns danach zur Baker Street aufgemacht. Von da aus sind wir über den Regent's Park und Primrose Hill nach Camden gelaufen und haben noch einen Abstecher nach Hamstead Heath gemacht.
Am Sonntag machten meine Mutter und ich einen Ausflug nach Richmond. Wir haben im Richmond Park gepicknickt und sind noch eine Weile, in strahlendem Sonnenschein, an der Themse entlanggelaufen


Am darauffolgenden Dienstag musste meine Mutter dann auch schon fahren.

Den kommenden Sonntag verbrachten Kathrin und ich größtenteils in der O2 Arena, weil unser letztes Konzert von Little Mix anstand.

Eine Woche später habe ich mich mit Alessa, Kathrin und ihrem Au Pair Kind im Olympic Park getroffen, welches sich direkt neben dem Westfield in Stratford befindet.

Sonntag, 15. Juni 2014

April

Ab Anfang April hatten die Mädels 3 Wochen Osterferien. Ich musste glücklicherweise nur die ersten beiden Wochen davon arbeiten. Nach vielen Playdates, Piknicks und Besuchen von Spielplätzen waren die Ferien geschafft und ich konnte mich auf eine freie Woche freuen.

Am einem Wochenende haben Kathrin und ich es etwas ruhiger   angehen lassen und sind zum neu eröffneten Queen Elizabeth Olympic Park gefahren. Dieses befindet sich neben dem Westfield shopping centre in Stratford und ist unterhalb des olympischen Stadium gelegen.


Während meiner freien Woche habe ich mich mit Kathrin zum Blenheim Palace aufgemacht. In dem palace wurde Winston Churchill geboren und hat dort den Großteil seiner Kindheit verbracht. Der Palace war ein Geschenk von Königin Anne an John Churchill, wegen seinem Sieg bei der Schlacht von Höchstädt (Battle of Blenheim). Der umliegende Park umfasst 1010 Hektar.
Die gesamte Anlage ist wirklich sehr beeindruckend und der Palace liegt nur eine halbe Stunde außerhalb von Oxford.


Über das Osterwochenende sind Lena und ich weggefahren. Wir haben uns am Freitag nach Portsmouth aufgemacht und haben den ganzen Tag dort verbracht. Abends sind wir nach Fareham gefahren, wo wir in einem kleinen, aus Holz gebauten Cottage übernachtet haben. 
Am Samstag sind wir auf die Isle of Wight gefahren. Wir haben jedoch nicht mit einer so großen Insel gerechnet und haben uns deshalb größtenteils in einem Ort aufgehalten und am Strand gesessen.


Am Sonntag mussten wir leider doch sehr früh aus dem Cottage ausziehen, daher hatten wir sehr viel Zeit bis unser Bus kam. Letztendlich sind wir dann noch spontan ins Kino gegangen.

In der darauffolgenden Woche hatte ich Besuch von meiner Tante und meinem Cousin. Wir haben uns sehr viel Sachen angesehen, wie zum Beispiel Change of the Guards, Greenwich und Covent Garden.


Ende April ging auch das nächste Term im College los und es kamen viele neue Gesichter hinzu.